Stadtwerke Andernach: Im Rekordtempo zum Grundversorger

Diese Entwicklung sucht bundesweit ihresgleichen: Den Stadtwerken Andernach ist es in einem beispiellosen Tempo gelungen, so viele Erdgaskunden zu gewinnen, dass sie zum 1. Januar 2019 nach nur 5 Jahren den Grundversorgerstatus übernehmen. Grundversorger ist stets das Unternehmen, das die meisten Haushaltskunden in einer Kommune mit Energie beliefert.

Die Entwicklung ist deshalb so bemerkenswert, weil die Stadtwerke Andernach erst 2014 den Netzbetrieb für Strom und Erdgas übernommen und dafür eigens die Stadtwerke Andernach Energie gegründet hatten. Die Stadtwerke Andernach hatten sich zuvor im Konzessionswettbewerb durchgesetzt und den Altkonzessionär RWE abgelöst. Als strategischer Partner ist die Energieversorgung Mittelrhein (evm) an dieser Gesellschaft mit 25,1 Prozent beteiligt. Die Stadtwerke profitieren vom Know-how beim Netzbetrieb sowie bei Fragen der Regulierung, der Netzplanung und wei-teren netzspezifischen Themen. Außerdem pflegen beide Unternehmen eine Vertriebs- und Marketingkooperation. Zudem unterstützt die evm die Stadtwerke beim Kundenservice sowie insgesamt durch eine strategische Beratung. Im Rahmen des Wachstums übernehmen die Stadtwerke dabei immer mehr Aufgaben selbst.

Nachdem sowohl das 430 Kilometer lange Strom- als auch das 210 Kilometer lange Erdgasnetz in den Besitz der Stadtwerke Andernach übergangenen waren, hatte sich der örtliche Versorger das Ziel gesetzt, auch die Mehrzahl der versorgten Haushalte als Kunden zu gewinnen. Im Erdgasbereich ist dies nach nur viereinhalb Jahren bereits gelungen: Insgesamt versorgen die Stadtwerke rund 3.500 Lieferstellen mit BäckerjungenGas. Auch das Stromangebot kommt bei den Kunden gut an: Rund 5.500 Kundenverträge konnten mit BäckerjungenStrom bereits akquiriert werden. Die Kunden setzen dabei auf die örtliche Nähe und den besten Service, ganz nach dem Stadtwerke-Motto „WIR KÜMMERN UNS“!

„Wir sind mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden“, stellen die Stadtwerke-Geschäftsführer Lars Hörnig und Jan Deuster fest. „ Der Erfolg basiert auf einer starken Marke Stadtwerke, einem mit Regionalbezug und zielgruppenspezifisch ausgerichteten Marketing- und Vertriebskonzept, einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unserem strategischen Partner und insbesondere auf motivierten Mitarbeitern.“ Dabei trägt sicherlich auch die kommunale Idee, dass Gewinne aus den Energiesparten in Andernach bleiben und Ausschüttungen den Betrieb eines Hallenbads finanzieren sowie den städtischen Haushalt stärken, mit zur großen Akzeptanz in der Bevölkerung bei.

Wie ungewöhnlich dieser schnelle Wechsel im Grundversorgerstatus ist, unterstreicht auch Josef Rönz, Vorstandsvorsitzender der Energieversorgung Mittelrhein. Als Vorsitzender des Landesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft hat er einen entsprechenden Überblick und kann feststellen: „Ein solcher Vorgang ist bundesweit einmalig. Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein rekommunalisierter Energieversorger in einem derartigen Tempo den Grundversorgerstatus erreicht hätte.“ Rönz lobt außerdem die Kooperation der beiden regionalen Partner auf Augenhöhe und den fairen Umgang miteinander.

Der Andernacher Oberbürgermeister Achim Hütten, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Andernach ist, kommentiert: „Die Stadtwerke Andernach Energie haben eine wirklich tolle Entwicklung genommen. Die Entscheidung zur Rekommunalisierung mit einem regionalen Partner hat sich auf jeden Fall gelohnt.“

SWA Grundversorger

Bei den Stadtwerken und ihren Gesellschaftern herrscht Freude über die Erlangung des Grundver-sorgerstatus Gas im Rekordtempo. V. l. Christian Schröder (Bereichsleiter Marktmanagement und Innovation, evm AG), Lars Hörnig (kfm. Geschäftsführer Stadtwerke), Bürgermeister Claus Peitz, Oberbürgermeister Achim Hütten, Josef Rönz (Vorstandsvorsitzender evm AG), Jörg Schneider (Bereichsleiter Vorstandsbüro, evm AG), Jan Deuster (techn. Geschäftsführer Stadtwerke).

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